10 Spartipps  -  kleine Arbeit, grosse Wirkung

...aber die 5 übelsten Energiefresser HIER



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1.) Regel- oder Thermostatventile 

...sind ein Muss!
Thermostatventile regeln gemäss der gewünschten Raumtemperatur von alleine den Wasserdurchfluss des Heizkörpers. Gut dabei: Wenn die Sonne den Raum mit-erwärmt, spürt das der Regler und überlässt ihr die Arbeit des Wärmens rsp. schaltet automatisch herunter.
Nie auf Stufe 5 stellen (da wird nicht mehr geregelt!). Stufe 2 entspricht 16°C, Stufe 3 20°C, Stufe 4 24°C. Wenn dem nicht so ist und Ihre Heizung an sich kontrolliert wurde, kann im Innern des Reglers rasch eine Korrektur erfolgen (evt. Fachmann nötig!). Vorsicht: zu viele niedrig-gestellte Regelventile können der Heizung, insbesondere der Pumpe Schaden zuführen. Sie pumpt mit viel Leistung und Lärm, ...aber der Wasserfluss ist stark eingeschränkt rsp. abgeklemmt an den Ventilen. Eine schlechte Lösung ist ein Überdruck-Pass im Keller. Eine sehr gute Lösung ist der Austausch der alten Pumpe mit einer elektronisch-geregelten. Mehr darüber HIER.



2.) Fenster wirklich dicht?

Prüfen sie mit einem Feuerzeug die Fensterränder (Vorsicht Vorhänge!), ob das Flämmlein wackelt! Fenster auswechseln ist die erste und lohnendste (und nicht allzu teuerste) Energieersparnis. Basteln mit klebenden Schaumstoffbändern sind mangelhafte Nothilfen. Wenn Sie's aber wirklich wissen wollen: Infrarot-Bilder verraten Ihnen sehr präzise, wo Fenster ein Leck haben! Mehr darüber HIER

Winter:

 
 
 
 Sommer:
 
3.) Lüften, aber richtig nach der Formel "2-3-4-5q" - auch bei Regenwetter!

2-3x täglich 4-5 Minuten lang quer-lüften. Das heisst: möglichst Durchzug. Das verhindert im Winter die übermässige Auskühlung der Möbel, Böden, Wände usw. Kalte Luft, auch bei Regen, erwärmt sich im Raum sehr schnell und wird daher fähig, vermehrt Feuchtigkeit vom Wohnraum aufzunehmen.- Kippfenster für Dauerzufuhr frischer Luft sind allein im Sommer erlaubt, nicht aber in feuchten Räumen wie Keller! -
 
Ein feuchter Keller im Sommer (typisch Altbau!)? - Lüftungstipp: Tagsüber unbedingt alle Fenster und Türen geschlossen halten. Möglichst früh am Morgen (wenn die Temp. im Keller noch höher ist als die Aussentemp.) gut durchlüften (quer-lüften) und ...wieder alle Löcher zu. Im Sommer ist die warme Luft gesättigt mit meist hoher Feuchtigkeit.
 
Wärme sucht immer den kühlsten Punkt in Raum. Und der ist im Keller am Boden oder an den Wänden zu finden. Dort kühlt sich die warm-feuchte Sommerluft ab und "verliert" daran sein Wasser als Kondensat. Also versucht man, diese gar nicht erst in den kühlen Kellerraum eindringen zu lassen. - Wenig Sinn macht das Durchlüften des Kellers die ganze Nacht hindurch. Schliesslich soll nur die feuchte Luft ausgetauscht, nicht aber Wände und Boden abgekühlt werden.     



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4.) Boilerwasser auf 60°C

...reduzieren, nicht niedriger und nicht höher! Falls das Heizsystem das Warmwasser aufbereitet, kann die Wasser-Aufheiztemperatur bei moderneren Anlagen am Steuergerät im Wohnzimmer oder jenem direkt bei der Heizungsanlage eingestellt werden (Symbol ist oft ein Wasserhahn). Bei Modellen im Elektrobetrieb muss evt. ein Fachmann mit einem Schraubenzieher am Boiler den Thermostat regulieren; eine 5 Minuten-Angelegenheit. Was bringts? Das reduziert die Kalkbildung im Boiler (Schäden!) und schont spürbar das Portemonnaie. Noch besser aber: Eine Wasser-Solaranlage auf dem Dach. Siehe HIER.

5.) Heizung nicht immer nur auf "Automatisch" belassen

Auch mal von "AUTOMAT" (Symbol meist eine Uhr) auf "NACHT" (Symbol Halbmond) umstellen und damit bei Abwesenheit ständig reduziert heizen, AUCH bei Tage! Die Funktion "TAG" (Symbol Sonne) nur ausnahmsweise nutzen, z.B. nach mehrtägiger Abwesenheit bei Ganzabschaltung und einer sehr kalten Raumtemperatur. 

6.) Nacht: Heizung ganz abschalten

...oder zumindest reduzieren auf 15-17 Grad. Dabei ist zuzugeben: Es ist "angenehm", wenn die Wohnung nachts doch reduziert geheizt wird und beim Aufstehen nicht so kalt erscheint rsp. morgens auch wieder schnell "oben" ist. Aber es ist ein weitverbreitetes Missverständnis zu meinen, man spare dabei pro 24 Stunden mehr Energie als bei einer nächtlichen Ganzabstellung. Gutgedämmte Neubauwohnung erlauben die Abschaltung aber problemlos und ohne Komfortverlust.



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7.) Im Treppenhaus heizen?

Es mag angenehm sein, wenn man das Haus betritt und den Mantel schon im warmen Treppenhaus ablegen kann. Aber dieser Komfort ist sehr energiefressend für die wenige Zeit, in der man sich dort aufhält! Gleiches gilt für Keller oder andere Räume. Allerdings sollte die Temperatur nicht unter 10°C fallen. - (Feuchtschäden dürften nicht Grund für einen Heizbetrieb sein; solche müssten mit baulichen Massnahmen angegangen werden! Sehr oft kann auch mit mehrfach täglichem Lüften abgeholfen werden)

8.) Im Keller heizen?

Das entspricht in weiten Teilen dem Heizen nach draussen. Ein feuchter Keller ist sicher nicht gut, aber das Heizen darf nicht die Lösung sein, weil energetisch ein Sündenfall. Meist zeigt sich Keller-Feuchtigkeit meist nur im Sommer.



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9.) Messen Sie den Energieverbrauch

...an allen Zählern im Haus! Schreiben Sie die Zahlen am Zähler anfangs Heizsaison oder anfangs Jahr, Monat usw. ab. Erstellen Sie eine Tabelle und hängen Sie diese an den Verbraucher. Vergleichen Sie von Jahr zu Jahr. Energiesparen kann Spass machen! Erweitern Sie die Tabelle auch für den Verbrauch von Wasser, Gas usw. Sie messen über eine Dauer von mehreren Tagen oder Wochen die verbrauchten Kilowattstunden eines Gerätes.



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10.) Messen Sie auch 

...den Energiebedarf jedes einzelnen Haushaltgerätes. Für wenig Geld (unter Fr. 20.-) gibt es Strom-Messgeräte im Baumarkt oder Warenhaus. Auch für technisch weniger Interessierte geeignet!

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